Berufsunfähigkeitsversicherung Angestellte öffentlicher Dienst sinnvoll Test & Vergleich

  • Bei Berufsunfähigkeit erhalten Angestellte im Öffentlichen Dienst Leistungen aus dem Versorgungswerk des Bundes und der Länder (VBL).
  • Obwohl damit besser gestellt als rein gesetzlich versicherte Arbeitnehmer, ist eine private Berufsunfähigkeitsversicherung für Angestellte im Öffentllichen Dienst ebenso sinnvoll und wichtig wie für Beamte.
  • Die Zusatzversorgung des Öffentlichen Dienstes (ZÖD) und Zahlungen aus der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder sind an die Ansprüche aus der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente gekoppelt.
  • Beim Ermitteln der Einkommenslücke bei Berufsunfähigkeit sollte die Rente aus der Versorgungskasse (VBL) berücksichtigt werden. Bei Überversicherung kann der Versicherer die Auszahlung kürzen.
  • Große Unterschiede im Preis-Leistungs-Verhältnis der BU für Angestellte im Öffentlichen Dienst, daher Vergleich der Testsieger Tarife empfehlenswert.

BU Rechner für Angestellte des öffentlichen Dienstes

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Betriebsrente aus Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder VBL reicht nicht

Alle Angestellten des öffentlichen Dienstes erhalten die Zusatzversorgung, kurz ZÖD. Dazu müssen sie sich in einem der Versorgungswerke versichern. Für Angestellte des ÖD ist das in der Regel das Versorgungswerk des Bundes und der Länder, kurz VBL.

Formal besser gestellt als Arbeitnehmer, müssen auch Angestellte des Öffentlichen Dienstes privat Vorsorgen. Denn auch die Erwerbsminderungsrente aus der VBL reicht nicht aus, um die Einkommenslücke bei Berufsunfähigkeit / Erwerbsminderung zu schließen.

Vorteile der BU-Versicherung im Vergleich zur Zusatzversorgung ZÖD VBL

Private BU-VersicherungErwerbsminderungsrente VBL ZÖD
zahlt Rente bereits ab einer Berufsunfähigkeit von 50%zahlt nur bei kompletter Erwerbsminderung laut gesetzliche Rentenversicherung
Höhe der Berufsunfähigkeitsrente bedarfsgerecht wählbarfeste Erwerbsminderungsrente deutlich unter letztem Gehalt
Keine Mindestmitgliedschaft oder Mindestzahl an BeitragsjahrenVoraussetzung von Mindestbeitragsjahren in der Pflichtversicherung
Volle vereinbarte BU-Rente bei Berufsunfähigkeitbei gleichem Grad an Erwerbsminderung gibt es nur die teilweise / halbe Erwerbsminderungsrente

Mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung kann der finanzielle Absturz im Falle der Berufsunfähigkeit vermieden werden. Im Vergleich zu Arbeitnehmern in der Privatwirtschaft muss eine geringere Rente versichert werden. Somit ist die BU für diese Berufsgruppe wesentlich günstiger.

Voraussetzung für die Erwerbsminderungsrente VBL

  • Wartezeit: mindestens seit drei der letzten fünf Jahre in der Zusatzversorgung pflichtversichert oder freiwillig versichert
  • Gutachten und Attest über Erwerbsminderung nach der Regelung der gesetzlichen Rentenversicherung
  • Feststellung der vollen oder teilweisen Erwerbsminderung durch Amtsarzt

Höhe des Anspruchs auf Betriebsrente und Erwerbsminderungsrente

  • Bei teilweiser Erwerbsminderung besteht Anspruch auf die halbe EU-Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung PLUS der halben Betriebsrente aus der VBL
  • Bei voller Erwerbsminderung besteht Anspruch auf volle EU-Rente und volle Betriebsrente
  • Voraussetzung ist die Pflichtversicherung sowohl in der gesetzlichen Rentenanstalt als auch beim Versorgungswerk
  • Privat versichert werden muss die Differenz aus letztem Gehalt abzüglich der Rente aus der gesetzlichen RV und VBL
  • Entweder mit eine selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherung ( zu empfehlen ) oder mit einer zusätzlichen Erwerbsunfähigkeitsversicherung

Beispiel Berechnung bei voller Erwerbsminderung:

  • Letztes Einkommen – halbe / volle Erwerbsminderungsrente + halbe / volle Betriebsrente = zu versichernde Einkommenslücke

bei folgender Annahme ergibt sich diese zu versichernde Gehaltslücke:

  • bei voller Erwerbsminderungsrente: 2500 Euro – (700 Euro x 700 Euro) = 1100 Euro
  • bei halber Erwerbsminderungsrente: 2500 Euro – (350 Euro + 350 Euro) = 1800 Euro

BU Versicherung Rechner: Kosten für Angestellte im öffentlichen Dienst

Die Berufsunfähigkeitsversicherung für  Angestellte im öffentlichen Dienst bietet Versicherungsnehmern eine umfassende Absicherung bei Berufsunfähigkeit. Sie ist sinnvoll und wichtig, weil die Versorgungsanstalten des Bundes und der Länder zwar eine Berufsunfähigkeitsrente für Betroffene übernehmen, diese aber in aller Regel nicht ausreicht, um den Lebensstandard zu finanzieren und die Familie zu versorgen.

Beamte, Beamtenanwärter und Referendare haben bei Dienstunfähigkeit Anspruch auf eine Dienstunfähigkeitsrente. Hier alle Unterschiede und Besonderheiten der Dienstunfähigkeitsklausel für Beamte

Infos und Vergleich: Dienstunfähigkeitsversicherung Beamte oder Berechnung und Vergleich der Kosten/Leistungen: Dienstunfähigkeitsversicherung Rechner

Mit einer privaten Zusatzversicherung gegen Berufsunfähigkeit kann das Einkommen abgesichert werden, um beruhigt in die Zukunft zu blicken. Die Stiftung Warentest hat viele Berufsunfähigkeitsversicherungen auch für Angestellte im öD einem Vergleich unterzogen und die BU Testsieger gekürt.

Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll für Angestellte im ÖD

Braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung im öffentlichen Dienst? Eine oft gestellte Frage vieler Angestellter des öD, die einfach beantwortet ist: Ja, auch als Angestellte im öffentlichen Dienst brauchen Sie unbedingt eine BU-Versicherung! Aus diesen Gründen ist eine BU nicht nur sinnvoll, sondern geradezu existenzsichern:

  • Mindestversorgung und Zusatzversorgung reicht im Falle der Berufsunfähigkeit nicht aus
  • Die Erwerbsminderungsrente alleine bedeutet finanziellen Abstieg
  • Bei vorzeitigem Ausscheiden wegen dauerhafter Arbeitsunfähigkeit ist auch die gesetzliche Rente in Gefahr (DRV oder VBL)

Im öffentlichen Dienst erhalten Angestellte, die aufgrund einer Krankheit dauerhaft nicht mehr arbeiten können, eine Leistung ihrer jeweils zuständigen Versorgungswerke. Zusätzlich kann auch die gesetzliche Erwerbsminderungsrente in Anspruch genommen werden.

In beiden Fällen jedoch werden die Zahlungen nur dann gewährleistet, wenn eine vollständige Erwerbsunfähigkeit vorliegt, der Betroffene also in keinem Beruf weiter arbeiten kann.

Bei vorhandenem Restleistungsvermögen kann der Angestellte in einen anderen als den erlernten Beruf verwiesen werden. Auch wenn dadurch deutlich Einkommenseinbußen entstehen.

Dies jedoch ist häufig nicht gegeben, weshalb eine Zahlung nicht selten abgelehnt wird. Das macht die BU Versicherung auch für Angestellte im Öffentlichen Dienst nicht nur sinnvoll, sondern geradezu notwendig

Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll

Wird sie dennoch genehmigt, ist die Rente meist nicht ausreichend, um alle laufenden Zahlungen zu finanzieren. Einzige Hilfe bietet hier die private Berufsunfähigkeitsversicherung, die bereits bei einer Berufsunfähigkeit von 50 Prozent garantiert leistet und die vertraglich vereinbarte Rente überweist.

Höhe der Berufsunfähigkeitsrente für Angestellte im öffentlichen Dienst

Da Angestellte im öffentlichen Dienst nicht nur Anspruch auf die gesetzliche Erwerbsminderungsrente haben, sondern zusätzliche Leistungen der Versorgungsanstalten nutzen können, besteht für sie in der Regel ein geringerer Vorsorgebedarf als beispielsweise für Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft.

Vor dem Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist es daher ratsam, die genaue Versorgungslücke zu prüfen und die Höhe der Berufsunfähigkeitsrente hierauf abzustimmen. Der Testsieger Vergleich der Stiftung Warentest hilft, gute und günstige Angebote zu mit den besten Vertragsbedingungen zu ermitteln.

Optimal ist eine Absicherung von 75 Prozent des bisherigen Nettoeinkommens. Aufgrund der niedrigeren monatlichen Rente ist die BU für Angestellte im öffentlichen Dienst daher günstiger als für andere Beschäftigte

Berufsunfähigkeitsversicherung Rechner

Mit ihm ist im Anschluss dann auch direkt ein BU Vergleich möglich, der die besten Offerten anzeigt.

BU-Versicherung im Vergleich der Stiftung Warentest 2023

Um einen optimalen Vertrag zu erhalten, sollten Interessenten nicht nur den Berufsunfähigkeitsversicherung Vergleich durchführen, um die günstigste Versicherung zu finden. Diese bieten nicht in jedem Fall einen umfassenden Versicherungsschutz, denn die Vertragsbedingungen sind unzureichend. Besser ist es, die Testergebnisse von Stiftung Warentest & Co zu nutzen.

Die Versicherungsexperten, die diese Tests durchführen, kennen die Vertragsbedingungen und Klauseln genau und zeigen auf, welche Verträge empfehlenswert sind und wo Angestellte im öffentlichen Dienst eine gute Absicherung erhalten.

Die Stiftung Warentest führte in 2023 einen großen Beste Berufsunfähigkeitsversicherung Test durch, bei dem auch Tarife für Angestellte im öffentlichen Dienst bewertet wurden.

Beste Berufsunfähigkeitsversicherung Stiftung Warentest

Beste BU für Angestellte im Öffentlichen Dienst: Testsieger

Zu den Testsiegern von Finanztest und Stiftung Warentest gehören in diesem großen BU Test unter anderem die Angebote der AachenMünchen, der Generali sowie der Hannoverschen Leben. Alle drei Anbieter wurden mit „sehr gut“ bewertet und konnten sowohl beim Endalter wie auch bei den Vertragsbedingungen und den Antragsfragen überzeugen.

Bietet die AachenMünchener sowie die Generali eine eigenständige Berufsunfähigkeitsversicherung, offeriert die Hannoversche Leben ihre BUZ Versicherung in Verbindung mit einer Risiko-Lebensversicherung. Auch diese Absicherungsvariante wird gern gewählt, da hiermit sowohl eine Todesfallabsicherung wie auch eine Berufsunfähigkeitsvorsorge möglich sind.

Alternative zur privaten BU Versicherung

Bei Vorerkrankungen oder hohem Alter verlangen die Versicherer oft sehr hohe Preise mit Risikozuschlag oder es kommt gar zur Ablehnung. In diesem Fall sollte eine alternative Absicherung gewählt werden. Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung sind sinnvoll, wenn:

  • der Versicherer den Vertrag wegen Vorerkrankungen oder anderer Risiken ablehnt
  • zu hohe Risikozuschläge fordert

In diesen beiden Fällen sind Folgende Alternativen zur SBU möglich und empfehlenswert:

Braucht man eine BU im öffentlichen Dienst?

Ja, auch Angestellte im öffentlichen Dienst brauchen eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Beschäftigte nach dem Tarifvertrag im ÖD (TVöD) erhalten zwar die Mindestversorgung über die VBL oder DRV. Die Erwerbsminderungsrente reicht im Fall der Berufsunfähigkeit jedoch nicht aus. Um sich gegen die finanziellen Folgen der Berufsunfähigkeit abzusichern, brauchen auch Tarifbeschäftigte eine private BU-Versicherung. Die sinnvolle Höhe der BU-Rente sollte entsprechend der Einkommenslücke berechnet werden. Dazu können Sie unseren kostenlosen Online BU Rechner nutzen.

Welche ist die beste BU für den öffentlichen Dienst?

Wie bei Beschäftigten im privaten Sektor kommen auch für Angestellte im öffentlichen Dienst einige Berufsunfähigkeitsversicherungen mit besten Bewertungen in Frage. Laut Meinung von vielen Beamten, werden gute Erfahrungen mit der BU-Versicherung der AXA, Debeka und der DBV gemacht. zusätzlich kann der Berufsunfähigkeitsversicherung Vergleich der Stiftung Warentest hier eingesehen werden. Im Test schneiden viele Anbieter und Tarife mit besten Noten ab.

Was ist die betriebliche BU-Versicherung im öffentlichen Dienst?

Eine betriebliche Berufsunfähigkeitsversicherung in dem Sinne gibt es nicht. Angestellte des öffentlichen Dienstes sind bei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) entweder pflichtversichert oder freiwillig versichert. Im Falle der teilweisen oder vollen Erwerbsminderung erhalten Sie eine Erwerbsminderungsrente gemäß der Deutschen Rentenversicherung von der VBL. Diese reicht jedoch im Bedarfsfall nicht es. Deswegen brauchen auch beschäftigte des TVöD eine private Berufsunfähigkeitsversicherung zusätzlich zur betrieblichen Absicherung.